Im Zentrum dieser Inszenierung steht die Beziehung zweier Menschen. Eine alte Frau sitzt allein. Ab und zu vergisst sie Dinge und die Außenwelt erscheint nicht mehr vertraut. Ist sie wirklich allein? Aber da sitzt ein junger Mann neben ihr. Wer ist das? Ist das jemand, den sie erkennen müsste? Anfangs sind sie einander fremd, doch nach und nach entsteht zwischen ihnen ein zartes, komisches Beziehungsgeflecht. Die Grundlage für die Stückentwicklung war eine Reihe von Interviews. Frauen mit Migrationshintergrund berichteten über ihre Erfahrungen mit den Themen Alter, Lebenslinien und Erinnerung. Diese Interview-Sequenzen wurden ergänzt durch die biografischen Erlebnisse der Beteiligten, unter anderem ihren Erfahrungen aus der Tätigkeit als Klinikclowns. Dabei gelingt es der Inszenierung physisches Theater, Maskenspiel und Livemusik auf beeindruckende Weise miteinander zu verknüpfen.
Das Theater NADI ist ein Ensemble aus TänzerInnen und SchauspielerInnen und wurde 2004 von der japanischen Schauspielerin Noriko Seki und dem Pantomimen und Schauspieler Steffen Findeisen gegründet. In ihren Arbeiten verbinden sie poetische Gesten und rituelle Masken mit tänzerischen Elementen und entwickelten dadurch in ihren verschiedenen Inszenierungen eine berührende Bildersprache.
Idee, Konzept Theater NADI Spiel, Musik Emil Bernhardt, Noriko Seki, Matthias Peter Regie Antonia Christl Körperarbeit Kenneth George Dramaturgie Nikita Träder Regieassistenz Lili Wind Bühne Magdalena Weber Kostüm Heather MacCrimmon Technik Andrew Connolly-Gilchrist
Gefördert durch Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kultur des Landes Brandenburg, Landeshauptstadt Potsdam, Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR
Foto Martin Herbig