In „#mysharedspace“ wird das Publikum eingeladen, als Gast eine fremde Wohnung zu erkunden, deren Bewohnerin abwesend ist. Der intime, private Rückzugsraum einer unbekannten Person fängt plötzlich an, wie ein eigener Organismus zu leben und von erlebten Begegnungen seiner Bewohnerin zu erzählen. Angefangen vom Alter Ego, über Kommentatoren bis hin zu Reminiszenzen an frühere Gäste haben sich die verschiedenen Subjekte in der Wohnung manifestiert und bevölkern nun als Lebewesen die Räume. Als Gast ist es wie ein Eintauchen in ein Universum; wie ein Erkunden und Ertasten eines Raumes, der selbst ein Organismus zu sein scheint, dessen Sprache man zu lernen versucht.
„#mysharedspace“ ist eine interaktive, immersive Installation mit Elementen aus dem Figuren- und Objekttheater. Ausgangspunkt für das Kollektiv mysharedspace waren viele, über mehrere Jahre hinweg gesammelte Begegnungen auf Onlinedating-Plattformen sowie beim Couchsurfing. Die beteiligten Künstlerinnen Salomé Klein und Larissa Jenne als Bühnen- und Kostümbildnerinnen, Emilia Giertler als Figurenspielerin und Christina Schelhas als Regisseurin haben einen Kosmos in einer Wohnung entworfen, in dessen gestalteten Räumen der Voyeurismus und die Neugier der Gäste gefragt ist. Und so bleibt es jeder Person, die diese Wohnung betritt, selbst überlassen, wie weit das Spiel geht.
Unterstützt von Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Bezirksamt Pankow, Wiederaufnahmeförderung des Fonds Darstellende Künste im Programm Neustart Kultur, Freundeskreis der Schaubude
Regie Christina Schelhas Spiel Christina Schelhas, Larissa Jenne, Salomé Klein Idee, Bühne, Figuren Larissa Jenne Figurenspiel, Coding Emilia Giertler Bühne, Kostüm Salomé Klein Sound, Video, Trailer Alexander Hector Stimmen Emilia Giertler, Kristin Giertler, Thomas Fischer, Martin Karl, Chloé Ani Philipp Musik Ezra Azmon, DJ Mimi Love, Niemand & Keiner
Foto Larissa Jenne
Trailer
Mit freundlicher Unterstützung Waschhaus Potsdam
Gefördert von NATIONALES PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder